Bloggingkurs. How to: Pilze sammeln

day4

Use one of the images above as the creative spark for today’s post!

Ich schreibe über das oberste linkeste.

Früher, als ich noch in die Grundschule ging, von meiner Oma das Zehn-Finger-Schreibsystem und von meinem Opa Englisch lernte, fuhren wir auch manchmal am Wochenende zusammen an einen See, und sammelten dort Pilze.
Es war schön, draußen zwischen diesen speziellen Waldgerüchen rumzustampfen und nach und nach ziemlich normal für mich.

Inzwischen hat sich mein Horizont etwas erweitert und mir ist klar, dass nicht jeder Mensch, besonders zu dieser Zeit, jemals Pilze gesammelt hat.
Klar, einerseits ist es ziemlich stumpf durch einen Wald zu laufen, mit einem Messer und einem Korb und kleine komische Gewächse auf dem Boden abzusägen und später in einer Pfanne zu einem schleimigen Brei anzurühren, aber es hat was meditatives. Und außerdem ist es witzig.
Also, so geht Pilze sammeln:

Man fährt in einen Wald in der Umgebung, wenn möglich sollte es vor kurzem geregnet haben und eventuell irgendwann im Herbst sein. Ungefähr dann, wenn es nasslauwarm ist, aber noch nicht gefroren hat und man sich vorstellen kann, dass Schimmel seine beste Zeit im Jahr hat.
Schimmel ist ja auch nur ein Pilz.
Man fährt also, wenn möglich, mit einer Gruppe in den Wald, stattet einander mit geflochtenen Körben und kleinen Messern, Gummistiefeln und eventuell Pilzbestimmungsbüchern aus und verteilt sich.
Dann richten alle ihren Blick auf den moosigen Boden und gucken an den unmöglichsten Stellen nach den begehrten Gewächsen. (unter Blättern, in Baumstümpfen, unter Laubhaufen, in der Erde vergraben- verhaltet euch wie Wildschweine, und wühlt einfach alles um, dann findet ihr schon was!)
Nach kürzester Zeit wird irgendwer schreien ICH HAB EINEN! Daraufhin rennt alles in des schreienden Richtung um seinen Fund zu begutachten, und eventuell fachmännische Kommentare abzugeben, wie -Ah, da hat schon ein Reh dran gefressen- oder -den können wir nicht essen, guck doch mal, der hat Lamellen!-
Meistens findet man wirklich Pilze, die dann nicht essbar sind. (Wenn überhaupt) Abgesehen davon, entdeckt man natürlich noch allerhand Waldzubehör, was keine Pilze und auch nicht annähernd so appetitlich ist. Zum Beispiel halbtote Vogelbabys, unidentifizierbare Knochen (bestimmt MENSCHENKNOCHEN!!), riesige Schädel, Zähne, Federn, coole Stöcker…

Viel Glück!

~*Plus

PS: Je jünger man ist, desto cooleres Zeug findet man.

 

 

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