Das ist zum Beispiel passiert. Meine Psycholehrerin ist nicht sehr zufrieden mit meiner Nicht-Entscheidung, aber es ist nicht ihre, das versteht sie.
Abgesehen davon hatte ich ein wunderschönes Silvester, mit Feuerwerk auf umliegenden Dörfern, am Horizont. Mit Leuten, die ich sehr mag. Mit Alexander und Käfer und vielen anderen.
Meiner Schwester geht es immer noch nicht besser. Sie hat große Probleme zu sein, wer sie ist. Sie hat Probleme mit Ankern, die sie halten und ziehen. Gleichzeitig sehnt sich nach ihnen. Ihre Freundin ist so ein Anker. Ständig hadert sie damit, sich von ihr zu trennen.. alles wäre leichter.
Ja, Alles wäre leichter. Flatterhafter, unbeständiger, mit weniger Inhalt drin. Ohne Menschen, die uns lieben und brauchen, haben wir weniger Inhalt und sind leichter. Können leichter wegfliegen und alles aufgeben, neu anfangen. Wenn man nichts zum Zurücklassen hat, ist es egal wann und wohin man geht.
Manchmal muss man leicht sein. Verantwortung wiegt schwer. Gegenüber Leuten, die einen mögen hat man eine große Verantwortung.
Gleichzeitig wirkt es manchmal wunderbar entlastend gemocht zu werden.
Sie muss ihr Gleichgewicht finden.
Im Moment reitet sie auf Kamelen durch die Wüste.