Der Angst die Wattebällchen nehmen, die sie mir in den Hals stopft.

Ich könnte der Angst vor der Zukunft ihren Inhalt nehmen, indem ich mich entschließe, vorzuhaben auf dem Weg zu sterben. Das klingt erstmal krass, aber warte kurz mit deinem Urteil!

Und zwar:

Man hat doch nur Angst etwas falsch zu machen, wenn das Resultat zählt. Man hat sowieso nur Angst, weil man Angst vor dem Ende der eigenen bewussten Zeit hat. Den Einfluss zu verlieren und die Möglichkeiten zu verpassen.

Wenn ich mir den Tod nicht verbiete, wenn ich einfach so weiter mache, wie bisher und sterben immer irgendwie eine Option bleibt, dann brauch ich keine Angst vor irgendwas zu haben, weil alles okay ist. Es kann mir nichts Schlimmeres passieren — als nicht Existenz. Und wenn ich die größte Angst, die größte Hemmung akzeptieren und somit auslöschen kann, dann haben alle niederen Ängste keinen Wert mehr.

Ich verbiete mir nichts, keine Risiken und keine Gefühle. Weil sterben muss man ja sowieso und ich kann nicht alles erfahren, was es da draußen gibt, also muss ich mich zu nichts zwingen und bin frei in mir.

Das habe ich schon oft geschrieben, aber es ist wichtig für mich es zu wiederholen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Wahrheiten nur so lange Wirklichkeit sind, wie ich sie mir selbst erzähle. Sobald ich aufhöre zu schreiben und zu lesen, sobald ich die Taschenlampe ausknipse verschwindet meine Welt. Ich werde umhüllt von dem, was mir andere sagen, dass existiert und wichtig ist, aber ich sehe von all dem nichts. Es ist dunkel, und alles sieht gleich aus.

Ich hoffe, dass jeder Mensch seine eigene Taschenlampe entdeckt.
Ich hoffe, dass wir alle irgendwann selbst sehen können und uns nicht mehr nur verlassen müssen, auf die anderen, die uns erzählen, was sie erzählt bekommen haben.

Für mich hoffe ich, dass ich irgendwann meine Wahrheiten von Worten distanzieren kann, dass ich sie auch spüre, wenn ich sie nicht schreibe.

Aber für den Anfang halt ich mir das Aufgeben offen.
Ist das irgendwie verständlich? Würden andere auch so fühlen?

bis bald!
~*Plus

Ein Gedanke zu “Der Angst die Wattebällchen nehmen, die sie mir in den Hals stopft.

  1. ja finde ich verständlich. ich glaube angst ist oft das einzigste das uns zurückhält.. und wenn mann keine angst hat ist man erst frei.

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